Stephan Schrader

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»Mit viel Phantasie, einer guten Prise Humor und offensichtlichem Spaß am Experimentieren mit allerlei technischem Spielzeug geht Stephan Schrader auf seinem Debut-Album zur Sache. Mal sind es eigene Kompositionen – oder sagen wir besser Improvisationen, mal bekannte Stücke aus dem Klassik- und Unterhaltungsbereich, denen er mit Loopmaschine und Co. zu Leibe rückt.

Ein bisschen erinnert mich das Ganze an den französischen Kontrabassisten Renaud Garcia-Fons, der auch auf seinen Solo-Alben mit Loopmaschinen, Hallgeräten etc. arbeitet. Beiden gemeinsam ist neben dem souveränen Einsatz der Effektgeräte: das Beherrschen ihres Instrumentes; im Fall von Stephan Schrader also des Cellos. Eine glasklare Intonation und rhythmische Sicherheit sind Grundbedingungen für ein solches Projekt. Nur so kann aus einem Cellisten so etwas Ähnliches werden wie die 12 Philharmonischen Cellisten.

Die Gefahr besteht hier auf Dauer in einer eintönigen, sich wiederholenden Klanglichkeit. Doch: Stephan Schrader erliegt dieser Gefahr nicht. Seine schier unbegrenzten Einfälle sorgen für reichlich Abwechslung. Und plötzlich kommt dann ein Stück mal ganz ohne Loopmaschine aus, wenn er zum Beispiel die Nähe eines der berühmtesten klassischen Werke – Beethovens „Ode an die Freude“ – zur irischen Dudelsack- und Fiddelmusik demonstrieren möchte.«

CD-Tipp vom 9.2.2016 aus der Sendung „SWR2 Cluster“ (Martin Roth)

humorvolle Moderation

»Stephan Schraders moderatorisches Talent ist geprägt von sprachlichem Wortwitz und einer Spontanität und zugleich Schlacksigkeit, die mich manchmal an Helge Schneider erinnerte und die offenbart, dass er seine Musik und den Draht zum Zuhörer hochhält, mit seiner eigenen Person jedoch völlig uneitel umgeht und sie zwischendurch auch zur Zielscheibe seines Humors werden lässt. Ein Auftritt mit seinem Cello-Loop-Projekt ist also durchaus irritierend im denkbar schönsten Sinne des Wortes: man weiß eigentlich nicht so recht, was einen mehr mitreißt und begeistert: seine Virtuosität auf dem Cello und der Ideen-Reichtum seiner Arrangements oder sein humorvolles Moderationstalent. Beides zusammen führt zu einem extrem kurzweiligen Konzertgenuss, denn durch die Ansagen neugierig geworden freut man sich schon auf das angekündigte Stück, und gegen Ende desselbigen fragt man sich eigentlich schon wieder, womit Stephan Schrader sein Publikum als nächstes zum Schmunzeln, Lachen und Reagieren bringen wird.

Einen Freund von mir, der früher ein begeisterter Konzertgänger war, fragte ich kürzlich, wie es denn sein müsste, damit er vielleicht wieder mehr Lust am live-Ereignis hätte. Die Antwort: „Ich möchte überrascht werden.“ Na denn, auf zu Cello-Loop!«

Heli Schneider, Produzent

Stephan Schrader mit CELLO-LOOP – Swanee River on Youtube. (Datenschutzbestimmungen)

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Weserkurier 14.02.2016

Wenn Stephan Schrader sein Cello mit der Loopmaschine verkabelt, geht es rund. Das Cello begleitet sich selbst, wird zu Schlagzeug, Gitarre und Gesang.
Der virtuose Cellist bedient die vielen Fußschalter um sich herum genauso spielerisch wie sein 300 Jahre altes Instrument. Verblüffung, Klangrausch und Humor – damit ist dieser unterhaltsame Mix aus swingenden Eigenkompositionen, bekannter Filmmusik und augenzwinkernden Bearbeitungen von Beethoven oder den Beatles wohl am besten beschrieben.
Fans warten immer schon auf das „Lied vom Tod“ und die „Stadtmusikanten“.

»Selten dürfte in einem Konzert so viel gelacht worden sein.«

Die Rheinpfalz

»Zaubercellist: Klassik in der Schleife«

General-Anzeiger, Bonn

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