Walter Bachmann/DADANAUTIK (Konzertbesucher)
Ein Cello klingt wie eine Band, wie ein ganzes Orchester!
Stephan Schrader mit CELLO-LOOP – Bace on Youtube. (Datenschutzbestimmungen)
SWR2 CD-Tipp
Stephan Schrader – Video zur CD on Youtube. (Datenschutzbestimmungen)
CD-Tipp vom 9.2.2016 aus der Sendung „SWR2 Cluster“ (Martin Roth)
Heli Schneider, Produzent
Stephan Schrader mit CELLO-LOOP – Swanee River on Youtube. (Datenschutzbestimmungen)
Stephan Schrader mit CELLO-LOOP – Ole on Youtube. (Datenschutzbestimmungen)
Stephan Schrader mit CELLO-LOOP im TV on Youtube. (Datenschutzbestimmungen)
Weserkurier 14.02.2016
Wenn Stephan Schrader sein Cello mit der Loopmaschine verkabelt, geht es rund. Das Cello begleitet sich selbst, wird zu Schlagzeug, Gitarre und Gesang.
Der virtuose Cellist bedient die vielen Fußschalter um sich herum genauso spielerisch wie sein 300 Jahre altes Instrument. Verblüffung, Klangrausch und Humor – damit ist dieser unterhaltsame Mix aus swingenden Eigenkompositionen, bekannter Filmmusik und augenzwinkernden Bearbeitungen von Beethoven oder den Beatles wohl am besten beschrieben.
Fans warten immer schon auf das „Lied vom Tod“ und die „Stadtmusikanten“.
Die Rheinpfalz
General-Anzeiger, Bonn
Hörbeispiel: Ole
Hörbeispiel: Swanee
Hörbeispiel: 5+6
Musik für die Seele
Ich spiele für Dich. Individuell, intuitiv.
In Resonanz mit dem Moment und Dir entscheide ich spontan, was ich spiele.
Improvisationen, Bach u.a.
Viele Menschen haben das schon als entspannend, wohltuend, heilsam empfunden.
Dies kann so organisiert werden, dass an einem Ort mehrere Einzeltermine hintereinander vereinbart werden.
Wir organisieren das privat nach Absprache.
Alle sechs Bach-Suiten an einem Tag
Odenwälder Echo
Johann Sebastian Bach
Sechs Suiten für Violoncello solo
Gedanken von Stephan Schrader
Für mich ist der Zyklus der 6 Suiten wie eine Reise. Die Suiten sind alle unterschiedlich, gehören aber zusammen und ergänzen sich so wie die Mitglieder einer Familie. Jede Suite besteht aus einem Präludium und fünf barocken Tänzen, hat aber jeweils einen Grundcharakter.
Auch wenn jede Suite für sich stehen kann und ein einzeln aufführbares Werk ist, verstehe ich jede einzelne Suite besser, wenn ich auch die anderen kenne – und in der Folge des Zyklus erlebe.
Ich bin immer begeistert über die Entwicklung von der ersten zur sechsten Suite, sowohl formal als auch inhaltlich.
Die erste Suite ist die kürzeste, die sechste die längste. Die technischen Ansprüche nehmen zu (zB gibt es im Verlauf immer mehr Doppelgriffe), die Dunkelheit der fünften Suite wird verstärkt durch die Anweisung, die höchste Saite einen Ton tiefer zu stimmen, die letzte Suite ist für ein fünfsaitiges Cello komponiert – beides sind Steigerungseffekte.
Inhaltlich sehe ich in dieser „Reise“ die Beschreibung des Menschen, des menschlichen Lebens. Hier einige Stichworte:
Nr.1 G-dur
Unschuldige Naturverbundenheit. Die Lebendigkeit der Natur ist die des Menschen, sein Fühlen ist selbstverständlich eingebunden in das Sein. Die Nebentonarten e-moll und g-moll „wissen“ zwar von Einsamkeit, doch gehört die noch zum unbeschwerten Sein.
Nr. 2 d-moll
Nachdenklichkeit, Selbstreflexion, Innenwelten, Grübeln, Zerrissenheit, Gewicht und Leid, Symbole des Kreuzes. Darin und dadurch auch Stolz, Überwindung, Durchdringung, Tanz und Anmut, im 2. Menuet in D-dur (wie die 6. Suite) unverhofft lichtes Lächeln.
Nr.3 C-dur
Die Kraft des jungen Erwachsenen, der ganz „hier“ ist, mit den Füßen fest auf dem Boden, dem Lauf des Lebens folgend, mit freiem Kopf, Stolz, Kühnheit, Übermut, Ausgelassenheit. Auch wieder Gegenelemente: Dankbarkeit, in der 2. Bourée in c-moll (wie die 5. Suite) unverhofft abgründiges Nichtwissen.
Nr.4 Es-dur
Transzendenz, Himmel und Erde finden zusammen. Folge sind Gesang, Tanz, Humor. Wer den Himmel kennt, preist die Früchte der Erde.
Nr.5 c-moll
Tod, Endlichkeit. Das Wissen darum. Einerseits der Tod als dunkle Schicksalsmacht, andererseits sein Tanzen: er ist in allem Leben. Macht der Tanz den Tod erträglich oder initiiert der Tod erst des Lebens Tanz? Wieder das Kreuz- und Kreuzigungssymbol. Anmut und Lebenskraft durch Bejahung.
Nr.6 D-dur
Auferstehung, Ewigkeit, Leben in neuer Dimension, Lob und Preis, Dank, der das Wissen um allen menschlichen Kummer einschließt, sprudelnde Lebendigkeit, Licht, Jubel, Zeitlosigkeit, die Gavotten versprechen, dass auch im Himmel Volksmusik gemacht wird. Alles immer überall.
Prof. Heinz-Otto Peitgen
Nach der erfolgreichen Tour durch Litauen, Schweden, Dänemark und Deutschland im Sommer 2013 hat Stephan Schrader sein Bach-Projekt in 2017-21 fortgesetzt und inzwischen 20 Konzerte mit allen sechs Solo-Suiten von J.S. Bach an einem Tag gegeben.
Wiesbadener Kurier
Hörbeispiel: Bach: Suite Nr.3 C-dur, Prélude
Hörbeispiel: Bach: Suite Nr.5 c-moll, Prélude 2. Teil
Vortrag
Mit dem Cello in der Hand schildert Stephan Schrader seine sehr persönliche Sicht auf die sechs Suiten von JS Bach. Mit vielen Klangbeispielen lädt er dazu ein, die Folge der 6 mal 6 Sätze als Zyklus zu verstehen, als einen geistigen Weg, der uns viel sagt über unser Leben, über das Menschsein und -werden.
Mieczyslaw Weinberg: 24 Präludien für Violoncello solo op. 100
Süddeutsche Zeitung über die 24 Präludien
2020 jährt sich das Kriegsende zum 75. Mal.
Aus dem Anlass spielt Stephan Schrader sämtliche 24 Präludien von M. Weinberg (1919-1996) an verschiedenen Orten als Gedenkkonzert. Meist kombiniert mit entweder dokumentarischem Video-Material aus dem 2. Weltkrieg, oder mit Projektionen von Fotos zu den Themen Mensch, Friede, Liebe, Zukunft – oder auch in Kombination mit gelesenen Texten.
Die Präludien von Mieczyslaw Weinberg sind kurze, kontrastreiche Stücke: nachdenklich, zerbrechlich, anrührend, teils mit Anklängen an slawische Melodien und Tänze, sarkastisch verzerrte Märsche oder kontrapunktische Meditationen.
Bach, Weinberg, Improvisationen und kurze Texte fließen spotan und intuitiv ausgewählt ineinander.
Ein sehr intimes Programm, in dem Stephan Schrader unmittelbar auf die Atmosphäre im Raum reagiert.
Bach und Weinberg (zu dessen Leben der Solist erläuternde Sätze spricht), kontrastieren sich deutlich. Improvisationen reflektieren die komponierte Musik und schaffen Überleitungen. Poetische, nachdenkliche und humorvolle Texte ergänzen das Programm.
Beethoven, Rachmaninoff, Strauss, Brahms, Debussy, Fauré, Schumann, Janacek….
eine Hommage an Charlie Parker
Peter Schulze, künstlerischer Leiter jazzahead! Bremen
Stephan Schrader, Violoncello
Felix Elsner, Klavier
Hörbeispiel: Sulla Bassana
Hörbeispiel: Certhia Brachydactyla
Cello solo oder im Duo mit Klavier, Cembalo, Kontrabass, Geige oder …
Stephan Schrader ist Mitglied der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen
Reinhard Goebel,
Gründer der MUSICA ANTIQUA KÖLN, über Stephans continuo-Spiel
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ist eines der weltweit renommiertesten Orchester und bekannt dafür, aus kreativen Individualisten zu bestehen.
Künstlerischer Leiter ist seit 2004 der estnische Dirigent Paavo Järvi.
1995-2023 war Stephan hier Mitglied, hat mit den meisten Kollegen in verschiedenen Kammermusikformationen gespielt und engagierte sich besonders für die pädagogischen Projekte des “Zukunftslabors”.
mehr über Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen